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Au Jardin Helvetia,  Hotel - Motel - Restaurant - Camping 
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	motel, accommodation), 11km west of Cotonou. Umgebung von Cotonou
09/14-de
 ©Heiner H. Schmitt
  Cotonou & Basel 

20.02.2004
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Ganvié, das Pfahlbauerdorf
 
Ganvie
 
Ganvié Zentrum,  
Zu einem Besuch Bénins gehört unbedingt auch eine Visite von Ganvié, einem Pfahlbauerdorf, welches seit etwa 1717 existiert und heute noch von 25'000 Personen bewohnt wird. Zur Besichtigung (ca. 4'000 - 6'000 FCFA/Person) kann man eine Piroge mit oder eine ohne Motor wählen. Diejenige mit Motor ist natürlich schneller aber auch lauter. Mit der Piroge ohne Motor wird, sofern Wind vorhanden zuerst einmal gemütlich gesegelt. Wir empfehlen die Variante mit Segeln. Es sind etwa 7 km von der Anlegestelle bis zum Dorf. Auf der gemütlichen Segelfahrt erzählt einer der Begleiter, die Geschichte des Dorfes.
Es heisst, dass die Bewohner eines Dorfes in der Gegend des Mono (Grenzfluss zu Togo) anlässlich eines Stammeskrieges fliehen mussten. Als sie die Lagune erreicht hatten konnten sie nicht weiter, denn schwimmen konnten die tapferen Krieger und ihre Familien nicht. Also warfen sie das Orakel, welches ihnen in mitten des Sees eine Insel versprach. Der Stammesälteste verwandelte sich in einen Vogel und erkundete die Gegend. Tatsächlich hatte er eine Insel gesehen. Daraufhin ermöglichte er seinen Leuten übers Wasser zur Insel zu gehen. Diese erwies sich allerdings sofort als zu klein für die vielen Leute, worauf sie im Wasser Hütten auf Pfählen bauten. Und hier stehen sie heute noch.
Ganvié besitzt wie alle Dörfer der Region auch einige Kirchen (welche hier in grosser Konkurrenz zueinander stehen) und einen Friedhof. Wasser kommt aus artesischen Brunnen, die früher von den Kolonialisten (Franzosen) gebaut und vor kurzem von den Kanadiern ergänzt wurden. Alle Bewohner müssen via Anlegestelle von Calavi auf das Festland. Gegen den Wind kann man mit den Pirogen leider nicht kreuzen, es fehlt der Kiel, so müssen alle rudern oder Stacheln.
Ganvié 02, Marché flottant
 
Marché flottant,  
Unterwegs sieht man viele Fischreusen, welche die Bewohner angelegt haben, denn sie leben heute hauptsächlich vom Fischfang. Das Wasser ist salzig, denn die Lagune kommuniziert mit dem Meer. Entlang der ganzen Küste von Togo bis nach Nigeria gibt es solche Lagunen und es heisst, dass man per Boot von Lomé (Togo) nach Lagos (Nigeria) reisen kann. Ich selber habe dies noch nie probiert, aber des nachts sollen immer viele Schmuggler unterwegs sein.
In Ganvié angekommen werden wir zuerst einmal in ein kleines Haus mit Hotel und Exposition geführt. Es gibt einfache Bilder und Kunsthandwerk zu kaufen. Die Preise sind moderat, die Verkäufer im Gegensatz zum Artisanat in Cotonou nicht aufdringlich
Die wichtigste Frage kann man sich gerade selber beantworten. Auf der Toilette sieht man durch die Bodenbretter das Wasser und durch den Abtritt direkt die Wasseroberfläche. Es ist nur zu hoffen, dass die Fische genügend Reinigungskraft aufweisen um den Kot der 25'000 Bewohner aufzufressen. Das Wasser ist nicht sehr tief, an einigen Stellen vielleicht eineinhalb Meter, an anderen nur noch 50 cm. Man sieht auch viele Häuser, welche neben dem Haus noch ein kleines Gärtchen haben, wo Hühner oder sogar Ziegen residieren.
Man fährt (oder sagt man schifft?) durch die verschiedenen Kanäle, denen man so blumige Namen wie 'Canale Grande' oder 'Canal des Amoureux' gegeben hat. Interessant ist natürlich der 'Marché flottant', wo die Marktfrauen ihre Ware auf der Piroge anbieten und die Kundschaft ebenfalls mit der Piroge zum Einkaufen kommt. Die Auswahl ist nicht sehr gross, aber es hat alles, was man für das tägliche Leben so braucht. Gemüse, Obst, verschiedene Konservenbüchsen (beispielsweise Tomatenpurée aus Italien!)
Ganvié 03, Marché flottant
 
Marché flottant,  

Immer wieder findet man schöne Motive zum Fotografieren. Die Kinder sind nicht mehr so aufsässig wie auch schon. Sie vollführen kleine Kunststücke und wollen natürlich immer wieder ein Cadeau. Es gibt es auch Leute, welche sich nicht fotografieren lassen wollen, aber in der Regel macht das Knipsen wenig Probleme.
Nach fast zweistündigem Aufenthalt geht es wieder zurück zur Anlegestelle. Diesmal, wie vorhin schon erwähnt, mit viel Arbeit gegen den Wind.
Der Guide erklärt nun noch, dass die Vereinigung der Guides viel dafür gekämpft hätte, dass der Preis für die Pirogen billiger werde, weil sie früher nie viel Trinkgeld bekommen hätten. Er hofft, alle hätten den Wink verstanden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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