Around of Cotonou
(sorry, in German only) |
09/14-en
©Heiner H. Schmitt Cotonou & Basel 20.02.2004 |
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Es heisst, dass die Bewohner eines Dorfes in der Gegend des Mono (Grenzfluss zu Togo) anlässlich eines Stammeskrieges fliehen mussten. Als sie die Lagune erreicht hatten konnten sie nicht weiter, denn schwimmen konnten die tapferen Krieger und ihre Familien nicht. Also warfen sie das Orakel, welches ihnen in mitten des Sees eine Insel versprach. Der Stammesälteste verwandelte sich in einen Vogel und erkundete die Gegend. Tatsächlich hatte er eine Insel gesehen. Daraufhin ermöglichte er seinen Leuten übers Wasser zur Insel zu gehen. Diese erwies sich allerdings sofort als zu klein für die vielen Leute, worauf sie im Wasser Hütten auf Pfählen bauten. Und hier stehen sie heute noch. Ganvié besitzt wie alle Dörfer der Region auch einige Kirchen (welche hier in grosser Konkurrenz zueinander stehen) und einen Friedhof. Wasser kommt aus artesischen Brunnen, die früher von den Kolonialisten (Franzosen) gebaut und vor kurzem von den Kanadiern ergänzt wurden. Alle Bewohner müssen via Anlegestelle von Calavi auf das Festland. Gegen den Wind kann man mit den Pirogen leider nicht kreuzen, es fehlt der Kiel, so müssen alle rudern oder Stacheln. |
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In Ganvié angekommen werden wir zuerst einmal in ein kleines Haus mit Hotel und Exposition geführt. Es gibt einfache Bilder und Kunsthandwerk zu kaufen. Die Preise sind moderat, die Verkäufer im Gegensatz zum Artisanat in Cotonou nicht aufdringlich Die wichtigste Frage kann man sich gerade selber beantworten. Auf der Toilette sieht man durch die Bodenbretter das Wasser und durch den Abtritt direkt die Wasseroberfläche. Es ist nur zu hoffen, dass die Fische genügend Reinigungskraft aufweisen um den Kot der 25'000 Bewohner aufzufressen. Das Wasser ist nicht sehr tief, an einigen Stellen vielleicht eineinhalb Meter, an anderen nur noch 50 cm. Man sieht auch viele Häuser, welche neben dem Haus noch ein kleines Gärtchen haben, wo Hühner oder sogar Ziegen residieren. |
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Man fährt (oder sagt man schifft?) durch die verschiedenen Kanäle,
denen man so blumige Namen wie 'Canale Grande' oder 'Canal des Amoureux'
gegeben hat. Interessant ist natürlich der 'Marché flottant', wo die
Marktfrauen ihre Ware auf der Piroge anbieten und die Kundschaft ebenfalls mit
der Piroge zum Einkaufen kommt. Die Auswahl ist nicht sehr gross, aber es hat
alles, was man für das tägliche Leben so braucht. Gemüse, Obst,
verschiedene Konservenbüchsen (beispielsweise Tomatenpurée
aus Italien!)
Immer wieder findet man schöne Motive zum Fotografieren. Die Kinder sind nicht mehr so aufsässig wie auch schon. Sie vollführen kleine Kunststücke und wollen natürlich immer wieder ein Cadeau. Es gibt es auch Leute, welche sich nicht fotografieren lassen wollen, aber in der Regel macht das Knipsen wenig Probleme. Nach fast zweistündigem Aufenthalt geht es wieder zurück zur Anlegestelle. Diesmal, wie vorhin schon erwähnt, mit viel Arbeit gegen den Wind. Der Guide erklärt nun noch, dass die Vereinigung der Guides viel dafür gekämpft hätte, dass der Preis für die Pirogen billiger werde, weil sie früher nie viel Trinkgeld bekommen hätten. Er hofft, alle hätten den Wink verstanden. | ||||
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